UVV-Prüfungen – das müssen Sie wissen
Die Sicherheit am Arbeitsplatz ist von entscheidender Bedeutung. Aus diesem Grund erlassen die Berufsgenossenschaften als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung die Vorschriften der gesetzlichen Unfallversicherung (kurz UVV und seit Mai 2014 auch als DGUV Vorschriften bezeichnet). Diese Vorschriften legen nicht nur die grundlegenden Standards fest, sondern schreiben auch regelmäßige UVV-Prüfungen vor. Erfahren Sie nachfolgend, warum UVV-Prüfungen so wichtig sind und wie Ihnen die DPG dabei helfen kann, eine sichere Arbeitsumgebung zu schaffen. Wir teilen nämlich nicht nur unser Wissen mit Ihnen, sondern unterstützen Sie umfassend bei Ihren anstehenden UVV-Prüfungen.
Was ist eine UVV-Prüfung?
Bei einer UVV-Prüfung handelt es sich um eine gesetzlich vorgeschriebene Untersuchung von Arbeitsmitteln und -einrichtungen, die allein durch speziell ausgebildete Fachkräfte erfolgen darf. Der Begriff “UVV” steht dabei für “Unfallverhütungsvorschrift”. Das Hauptziel dieser Prüfung besteht darin, Arbeitsplatzunfälle und Verletzungen zu vermeiden. Die Ergebnisse der Prüfung werden in einem detaillierten Protokoll dokumentiert und dem jeweiligen Auftraggeber bzw. Arbeitgeber zur Aufbewahrung ausgehändigt.
Sind UVV-Prüfungen für Unternehmen verpflichtend?
Die Unfallverhütungsvorschriften sind verbindliche Rechtsnormen. Arbeitgeber stehen somit in der Pflicht, regelmäßig UVV-Prüfungen durchführen zu lassen, um die Sicherheit von zur Verfügung gestellten Betriebs- und Arbeitsmitteln zu gewährleisten. Unternehmer sollten die Verpflichtung zur UVV-Prüfung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Vernachlässigung kann nämlich im Falle eines Falles zu Verlust des Versicherungsschutzes, Schadenersatzforderungen, Bußgeldern und sogar zu strafrechtlichen Konsequenzen führen.
Wer darf UVV-Prüfungen durchführen?
UVV-Prüfungen dürfen nur von Fachkräften durchgeführt werden, die nach TRBS 1203 hierzu befähigt sind. Eine gemäß TRBS 1203 befähigte Person muss eine einschlägige berufliche Ausbildung (Berufsausbildung oder Studium), Berufserfahrung mit den betreffenden oder vergleichbaren Arbeitsmitteln sowie eine zeitnahe Tätigkeit im beruflichen Umfeld der Prüfungen nachweisen können. Zusätzlich sollte sie über Kenntnisse zum neuesten Stand der Technik hinsichtlich des zu prüfenden Arbeitsmittels und der zu betrachtenden Gefährdungen verfügen.
UVV oder DGUV – was ist der Unterschied?
Der Unterschied zwischen UVV und DGUV liegt in ihrer Funktion und ihrer formellen Struktur. Die Abkürzung UVV steht für Unfallverhütungsvorschrift und bezeichnet die Art der Regelung, die Sicherheitsstandards und Anforderungen für den Umgang mit Arbeitsmitteln und betrieblichen Einrichtungen festlegt. Die UVV definiert also die inhaltlichen Vorschriften für die Arbeitssicherheit. Im Gegensatz dazu ist die DGUV-Vorschrift das eigentliche Dokument, in dem die konkreten UVV niedergeschrieben sind. Die DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) ist ein Dachverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen in Deutschland. Die DGUV-Vorschriften dienen als organisatorischer Rahmen, der die UVV für verschiedene Branchen und Arbeitsbereiche konkretisiert.
DPG: Ihr starker Partner für UVV-Prüfungen
Vertrauen Sie auf die Kompetenz der DPG! Wir übernehmen die UVV-Prüfungen kraftbetriebener Tore und Türen sowie Leitern und Tritte gemäß den DGUV-Vorschriften. Unser Team erstellt dabei ein rechtssicheres Prüfungsprotokoll, das Zeit, Ort, Gegenstand, Ergebnisse der Prüfung sowie Bewertungen von Mängeln umfasst. Und selbstverständlich stellen wir Ihnen ausnahmslos nach TRBS 1203 befähigte Prüftechniker zur Seite. Kontaktieren Sie uns noch heute und profitieren Sie von einem erstklassigen Service zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Mehr als 10 Mio. Betriebsmittel haben wir bereits sicher und rechtskonform geprüft. Dies und zahlreiche zufriedene Kunden sprechen für unsere Kompetenz und unser Engagement!
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Die DPG informiert: Wichtiges rund um die CE-Konformitätsbewertung von Maschinen und Anlagen
Was bedeutet das CE-Zeichen und warum müssen Produkte damit gekennzeichnet werden?
Die ursprüngliche Bedeutung des Akronyms CE ist nicht eindeutig festgelegt, vor der Einführung der CE-Kennzeichnung stand CE allerdings für das französische Communauté Européenne – zu Deutsch: Europäische Gemeinschaft. Laut dem zuständigen Normierungsinstitut CENELEC steht es heute für französisch Conformité Européenne – "Europäische Konformität".
Die CE-Kennzeichnung ist im EU-Markt für alle Unternehmen von herausragender Bedeutung, denn darin sind die Anforderungen an Hersteller bzw. Inverkehrbringer und Produkte definiert.
Wer auf dem europäischen Markt technische Maschinen oder Anlagen in Verkehr bringen möchte, muss diese vorab der CE-Konformitätsbewertung unterziehen, um zu überprüfen, ob die Anforderungen eingehalten werden. Ist dies der Fall, erhält das Produkt die offizielle CE-Kennzeichnung und ist somit für den Markt freigegeben. Gut zu wissen: Eine erneute Bewertung und Kennzeichnung können auch nach einem erheblichen Umbau nötig werden.
Welche Schritte sind im Prozess der CE-Konformitätsbewertung erforderlich?
01
Normen- und Richtlinienrecherche: Insgesamt wird in mehr als 20 Richtlinien, Normen und Vorschriften festgelegt, bei welchen Produktkategorien eine CE-Kennzeichnung und somit eine Konformitätsbewertung notwendig ist. Welche Richtlinien für das zu kennzeichnende Produkt genau zutreffen, muss in einer entsprechenden Recherche ermittelt werden.
02
Prüfung inklusive Risikobeurteilung: Im Rahmen der CE-Konformitätsbewertung müssen Hersteller ihre Maschinen und Anlagen unter Anwendung der europäischen Normen auf Konformität testen. Hierzu zählt insbesondere eine Risikobeurteilung mit Risikoanalyse und -bewertung, um sicherzustellen, dass die Produkte möglichst sicher konstruiert sind.
03
Technische Dokumentation: Ob eine Maschine den Anforderungen der Maschinenrichtlinie entspricht, soll anhand der technischen Dokumentation nachvollzogen werden können. Diese muss vollständig zur Verfügung stehen, bevor die Maschine in Betrieb genommen oder ausgeliefert wird, und alle wichtigen technischen Unterlagen mit Informationen zu Bau, Konstruktion und Funktionsweise enthalten. Dazu gehören in diesem Fall unter anderem die Betriebsanleitung, Schaltpläne, technische Zeichnungen sowie die Dokumente zur Risikobeurteilung.
04
Technische Übersetzung: Soll das Produkt im Ausland in Verkehr gebracht werden, ist mindestens im europäischen Raum eine beiliegende Betriebsanleitung in der Amtssprache des jeweiligen Ziellandes erforderlich.
05
Konformitätserklärung: Der Hersteller bescheinigt mit Unterzeichnung der CE-Konformitätserklärung gemäß EU-Verordnung 765/2008, dass das Produkt sämtliche Anforderungen der Normen und Richtlinien erfüllt. Nach der gesetzeskonformen Anbringung des CE-Zeichens darf das Produkt in den Verkehr gebracht werden.
Was gilt es bei der Anbringung der CE-Kennzeichnung zu beachten?
Die Kennzeichnung zeigt, dass der Hersteller eines Produkts anhand einer CE-Konformitätserklärung beweisen kann, dass das Produkt sämtlichen relevanten Richtlinien entspricht und sicher in Betrieb genommen werden kann. Um die Echtheit zu verifizieren, ist es daher notwendig, bei der Anbringung der CE-Kennzeichnung einige Vorgaben einzuhalten:
- Die Größe muss mindestens 5 mm betragen – bei Vergrößerungen müssen unbedingt die Proportionen eingehalten werden.
- Die Kennzeichnung ist vom Hersteller gut sichtbar, leserlich und möglichst unzerstörbar auf dem Produkts anzubringen.
Ist dies nicht möglich – etwa aufgrund der Art des Produkts – besteht alternativ die Option, das CE-Zeichen auf der Verpackung oder in den Begleitdokumenten zu zeigen.